Aussicht vom Berg über die Serpentinen und die Berge in der Ferne

Die SSQ.week ’19 – Tag 3

Mittwoch, 21. August

Der dritte Tag begann ähnlich wie der Tag zuvor. Wir trafen uns zum gemeinsamen Frühstück (diesmal eine Stunde früher) und versammelten uns danach draußen auf der Terrasse, um über unsere Skunk Works zu sprechen.

Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Valldemossa, eine kleine Gemeinde im Nordwesten der Insel und gönnten uns nach der anstrengenden Parkplatzsuche erstmal ein Eis. Drei Mal mussten wir im Kreis fahren bis wir in einiger Entfernung einen Parkplatz am Straßenrand gefunden hatten. 

Gegen die Hitze hilft nur eines: Eis!

Valldemossa hat eine tolle Altstadt mit vielen kleinen Gassen, in denen Blumen und Pflanzen die Kopfsteinpflasterstraßen säumen. Alles wirkte ein bisschen verträumt uns so, als sei die Zeit stehengeblieben – aber im positiven Sinne. Wäre es nicht so warm gewesen, hätten wir uns stundenlang dort aufhalten und immer wieder neue Gassen erkunden können. Besonders toll waren auch die handgemalten Fliesen, die man überall an den Hauswänden entdecken konnte und von denen jede ein anderes Bild zeigte.

Nach dem Spaziergang durch das Städtchen stand noch der Canyon de la Calobra mit dem Torrent de Pareis auf unserer Liste. Ausschließlich Serpentinen lagen auf unserem Weg dorthin und der ein oder andere hätte im Nachhinein vielleicht lieber auf das Eis in Valldemossa verzichtet, so wie der Magen unterwegs geschüttelt wurde (Andi hat’s geliebt!). Da kam die kurze Pause an einem Aussichtspunkt auf den Stausee Pantá de Cuber gerade recht. Und wir konnten sogar die Drohne fliegen lassen und so noch einmal aus der Vogelperspektive einen Blick auf den Stausee erhaschen.

Auch am Stausee erkennt man, wie warm es hier ist

Weiter ging dann die Fahrt zum Canyon und die Straßen wurden tatsächlich noch enger und kurviger. An manchen Stellen hielten es einige von uns für fast unmöglich, dass dort zwei Autos nebeneinander passen sollten. Aber alles ging gut und wir erreichten den Parkplatz am Canyon, wenn auch mit strapazierten Mägen und leicht zittrigen Beinen.

Allein bei dem Anblick kann sich der Magen schon umdrehen

Auf diese abenteuerliche Fahrt brauchten wir erstmal einen kleinen Snack. Die meisten von uns entschieden sich für Pommes, die in Firstziegeln aus Ton serviert wurden. Eine Idee, der wir auch im Prenzlauer Berg in Berlin hätten begegnen können. Wer weiß, vielleicht ist das der nächste große Trend nach den Holzbrettern.

Im Canyon selbst ließen wir dann zum zweiten Mal an diesem Tag die Drohne fliegen und liefen durch einen in den Fels geschlagenen Tunnel dorthin. Einige liefen ein Stück den Canyon entlang, Jan machte wieder sehr, sehr lange Fotos (zum Glück, denn es sollte ein Fotobuch folgen) und Andere versuchten, sich mit den freilaufenden Ziegen zu unterhalten. Zwar antworteten die Tiere auf das “Mäaäaäaäh”, aber verstehen konnten wir sie leider dennoch nicht.

3,3 km erstreckt sich der Canyon von der Küste ins Landesinnern
„Mäaäaäaäh“
Auch hier wieder türkisfarbenes Wasser, das zum Baden einlädt

Die Rückfahrt wurde dann noch aufregender. Andi und Till, unsere Fahrer, hatten gefallen gefunden an den Serpentinen und nahmen eine Kurve gern auch mal mit ein bisschen mehr Schwung. Alle anderen hielten sich dabei so gut wie möglich fest, jammerten über die armen Mägen und wischten sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln. Und sagen wir mal so, wir waren froh, als wir am Supermarkt aussteigen konnten und wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Aber Spaß hatten wir trotzdem während der Fahrt, so viel ist sicher. 

Und wieder stand unseren Mägen eine Achterbahnfahrt bevor

Nach diesem langen Tag war dann nicht mehr so wahnsinnig viel los mit uns. Wir kauften noch für das für das am nächsten Tag geplante BBQ ein, ein paar ließen es sich nicht nehmen, noch ’ne Runde im Pool zu entspannen – aber viele fielen auch einfach schon todmüde ins Bett.